Joglland 2014      3. Oktober 2014

Kurz vor dem Saisonende musste ich noch einmal mit dem Motorrad hinaus. Zuerst wollte ich wieder eine Abschlusstour nach Kroatien fahren, aber nachdem sich sonst niemand fand mitzufahren entschloss ich mich doch „in der Heimat“ eine kleine Runde zu drehen.

Diese sollte etwas „Besonderes“ sein und eventuell doch einen gewissen Schotteranteil haben. Nach einer Recherche im Internet fand ich im Semmeringgebiet eine, zumindest von der Beschreibung her, vielversprechende Tour, die ich dann für meine Bedürfnisse adaptierte, ohne auf die Highlights zu verzichten. Daraus entstand diese eintägige JOGLLAND-TOUR.

Die Anreise erfolgte aus Zeitgründen bis Steinhaus am Semmering relativ unspektakulär auf der Autobahn. Außerdem sagte der Wetterbericht „Sonne auf den Bergen“ voraus. Deshalb startete ich in Baden bei leichter Bewölkung und 18°C und freute mich schon auf die sonnigen Berggipfel am Stuhleck.

Doch weit gefehlt, je höher ich kam, umso kälter wurde es, bis ich dann am beim Alois Günther Haus ankam, hatte es nur mehr 7°C und Nebelschwaden zogen den Berg hinauf.

Also schnell einen Kaffee in der Hütte bestellt (die ist übrigens sehenswert und für einen kulinarisch längeren Aufenthalt absolut zu empfehlen ist! Ich konnte dies zwar nur anhand der Speise- und Weinkarte beurteilen, aber die klang schon sehr vielversprechend), dann ging es wieder hinunter ins Tal und weiter in Richtung Rettenegg und St. Jakob im Walde.

Nach St. Jakob folgt ein weiteres Highlight dieser Tour: Die Abzweigung in Richtung „Toter Mann“ ist relativ leicht zu finden, jedoch beginnt hier eine 7 km lange Variante in Richtung Wenigzell.

Eine (mit einer Großenduro) leicht zu befahrende, öffentliche Schotterstrasse führt mitten durch den Wald. Eigentlich konnte ich es nicht wirklich glauben, dass dieser Waldweg legal zu befahren ist. Bei der Kreuzung der fünf Wege (Toter Mann) geht es weiter in Richtung Kreuzwirt.

Wenigzell hinter mir gelassen ging es weiter zur Mautstrasse auf das Wetterkoglerhaus. Beim Schranken sind € 4,50 zu bezahlen (Münzen einstecken!) und dann beginnt wieder eine sehr gut ausgebaute Schotterstrasse. Oben angekommen genießt man einen herrlichen Fernblick über das Wiener Becken und wieder zurück zum Stuhleck.

Die Abfahrt hinunter nach Bruck an der Lafnitz erfolgt auf einer anderen Route als die Auffahrt. Über Thalberg geht es auf der alten Wechsel-Bundesstrasse flott über Mönichkirchen nach Aspang. Von dort erfolgt ein kurzer Abstecher in das Endtal bei Mariensee. Ein paar Kilometer zurück (oder die alternative Route über Mittenneuwald) und weiter in Richtung St. Corona am Wechsel. In Kirchberg rechts und nach ein paar Kilometern links in den Ramergraben abzweigen. 

 

 

Von dort über Kranichberg und einigen sensationellen Kehren hinunter nach Wimpassing.

Puchberg am Schneeberg, Miesenbach und Markt Piesting sind die nächsten Ziele.

Abschließend noch über einige Kehren in Richtung Herrnstein und Enzesfeld bis zur A2 bei Leobersdorf.

 

Ein kurzes Stück Autobahnfahrt und die tolle Tagestour ist beendet.